Der kleine Karl hat viel Humor. Er sagt und tut die witzigsten Dinge.
Einmal fragte der Lehrer ihn in der Schule:
"Karlchen, wie alt ist dein Grossvater?"
"Das weiss ich nicht, Herr Lehrer", antwortete Karlchen,
"aber wir haben ihn schon sehr lange."
Ein anderes Mal fragte der Lehrer:
"Karlchen, wieviel Beine hat ein Pferd?"
Karlchen antwortete: "Ein Pferd hat vier Beine,
das heisst, an jeder Ecke eins."
"Sage mir ein Verb", sagte der Lehrer einmal.
"'Esel' ist ein Verb", antwortete Karlchen.
"Ist das richtig? Wie kann 'Esel' ein Verb sein?"
"Mein grosser Bruder sagt immer: 'Du Esel, wir Esel, ihr Esel' usw.;
also ist 'Esel' ist ein Verb."
Eines Tages erklaerte der Lehrer die Woerter "konkret" und "abstrakt".
Er erlaerte: "Ich sehe den Tisch, das Buch und das Fenster.
Das Fenster, der Tisch und das Buch sind konkret.
Aber die Zeit oder die Stunde kann ich nicht sehen.
Die Zeit und die Stunde sind abstrakt.
Nun, Karlchen, sage mir einen Satz mit den Woerten 'konkret' und 'abstrakt'."
"Das ist ganz leicht", sagte Karlchen, "hier ist ein guter Satz:
'Meine Haende sind im Sommer konkret und im Winter abstrakt.'"
"Diesen Satz verstehe ich nicht; den musst du mir erklaeren."
"Das kommt durch die Handschuhe, Herr Lehrer", erklaerte Karlchen.
"Im Winter trage ich Handschuhe, und dann sind meine Haende abstrakt.
Im Sommer trage ich keine Handschuhe, und dann sind sie konkret."
摘自Graded German Reader
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